Weiberherbst
Zärtlich getragen
vom Nebel
Der sich weich um mich schmiegt
Tief atmend
den Duft des Herbstes
Der in der satten Luft liegt
Schwebt mein Herz
durch die farbige Pracht
Die mein Leben so herrlich reich macht
Es sind die Farben
der glücklichen Stille
Die in mir leuchten
in einer Fülle
Die Gott
in meine Ewigkeit senkt
Weil Er mir wieder
den Herbst schenkt
Sanftes Nieseln streichelt mich
Und küsst wie frischer Morgentau
Alle meine Sinne wach
Und ich erkenne im Herbst die Frau
Der Jahreszeiten einziges Weib
Die strahlende Schönheit
In deren Leib
der Herd des Lebens ewig wärmt
Der Frühling
Der Jüngling
der strahlend ausschwärmt
Der sorglos aufbricht
und überall sät
Der Sommer
Der lachend einhergeht
Mit heißem Atem
und mit spendender Kraft
Alles wachsen lässt
aus seinem Saft
Der in schwülen Nächten
von Freiheit erzählt
Und vieles verspricht
was er dann nicht hält
Der Winter
Ein eiskalter Soldat
Mit klirrenden Waffen
in prachtvollem Staat
Tötet
was sich nicht schützt vor ihm
Lässt viele
zitternd vor ihm fliehen
Doch jetzt der Herbst
der nach innen ruft
Mit prächtigen Farben
und sinnlichem Duft
Mit weichen Konturen
im milden Licht
Mit feuchten Lippen
im üppigen Gesicht
Der Ernten gibt
und sich daran freut
Der Jahreszeiten Weiblichkeit
Und groß ist mein Glück
so von Weib zu Weib
Denn auch ich
fühl' den Herbst
in meinem Leib
© evelyne w.
evelyne w. - 3. Okt, 12:36
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
binein - 3. Okt, 13:06
Jetzt weiß ich, warum ich den Herbst so mag.
evelyne w. - 4. Okt, 11:47
oh fein
ich danke dir sehr, schöner kann ein kommentar beinahe nicht sein ...
viele schöne herbsttage!
ewe
viele schöne herbsttage!
ewe
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