Samstag, 30. September 2006

Kastanie mit Herz

Kastanie mit Herz

Für dich gefunden und aufgehoben.
Für dich verwahrt und gehütet.

Dein Herz. Mein Herz.
Unsere Liebe.

Mittwoch, 2. August 2006

Nähe



Auch in weiter Ferne
spüre ich deinen ruhigen Atem
so als ruhte dein Kopf
sanft auf meinen Schultern

Auch in weiter Ferne
höre ich jeden leisen Gedanken
so als flüstertest du ihn
direkt in mein Ohr

Auch in weiter Ferne
bekomme ich Gänsehaut
so als berührtest du
zärtlich meinen Arm

Sehnsucht
sucht

und

findet
Liebe


(c) 2006 by www.jazzlog.de

.

Samstag, 20. Mai 2006

Freiheit atmen



Rickmer Rickmers Takelage


Endlos blauer Himmel,
warme Sonnenstrahlen auf der Haut.
Den Geruch von Salz und Teer in der Nase,
das Plätschern der Wellen am Kai im Ohr.
Es muss gar nicht die "große Freiheit" sein,
die kleine würde mir schon vollends reichen.



(c) 2006 by jazzer


Freitag, 24. März 2006

sieh nur, der frühling


sieh nur
ich bin der frühling
milde sonne leuchtet
aus meinen augen
schneeglöckchen läuten
aus meinem munde
dich zum kuss

aus meiner herzenswiese
drängen krokus und narzissen
ein rotes tulpenbeet
erblüht auf meiner brust

mein leib bedeckt
mit süßen weißen blüten
vom apfelbaume unseres
sommerglücks

auf dem teiche schmilzt das eis
ich lade dich zum bade
streif ab das winterkleid
und tauche
tief in mich

© by lylo





Dienstag, 28. Februar 2006

Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde!

Bei .meike habe ich dieses wundervolle Gedicht wiederentdeckt. Es passt einfach perfekt zu meiner momentanen Lebenssituation und allem und allen, die sie umfasst. Ganz besonders musste ich dabei an einen kleinen grünen Herrn mit Krone auf dem glitschigen Haupt denken. ;-)


Stufen

Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Hermann Hesse)

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