Montag, 25. April 2005

Die starke Schwäche



Wenn dein Gefühl herüberkommt
Macht mich das immer schwach
Ich spüre deine Schwäche dann
Und meine Kraft wird wach

Ich kremple die Ärmel meiner Liebe hoch
Hole die Ritterrüstung
meines Gefühls aus dem Schrank
Den weißen Schimmel meiner Kraft aus dem Stall
Setze dich hinter mich
in den Sattel meiner Sicherheit
Und reite der ganzen Welt furchtlos entgegen

Wenn dein Gefühl dann nicht mehr kommt
Macht mich das immer schwach
Ich spüre meine Schwäche dann
Und meine Angst wird wach

Ich liebe dann die Ärmel
Stelle mich selbst in den Schrank
Lasse mich von jedem x-beliebigen Pferd treten
Werfe dir den Sattel an den Kopf
Und die ganze Welt reitet gegen mich

Wenn mein Gefühl dann wieder kommt
Dann bin ich nicht mehr schwach
Ich spüre meine Liebe dann
Und alles an mir wird wach

Ich brauche keine Rüstung mehr
Meine Liebe hat gar keine Ärmel
Ich verschenke meinen Schrank
Laufe den Pferden auf und davon
Und galoppiere ohne Sattel mitten in die Welt

enge





rechts und links von dir,
kalt und bedrohlich,
nasse und steinerne wände.

deine langsamen schritte
hallen von den wänden wider,
dringen scheppernd an dein ohr.

unwohlsein, beklemmung,
an dir empor kriechende kälte
verursachen ängste.

ängste, die du längst hinter dir
gelassen zu haben glaubtest,
sind wieder da.

in dieser enge
wirst du sie nicht überwinden,
sie werden immer bei dir sein.

"such' das weite"
ist ein schöner satz,
nie war er richtiger.

darum:

beschleunige den schritt,
dreh' dich nicht um,
auf dem weg in die weite.

nur dort findest du
wieder die wärme und geborgenheit,
nach der du schon so lange suchst.

man muss das weite suchen,
um der enge zu entrinnen.




(c) 2004 by "jazz und und mehr"




Dichterland

Gerne weise ich an dieser Stelle auf ein weiteres neues Lyrik-Blog bei twoday hin:

Das Dichterland

Bin Gespannt auf kommende Inhalte, bin mir jedoch angesichts der Autoren sicher, dass es dort viel Lesenswertes zu finden geben wird.



usdada usdada

und aus der seele flusensieb
entfernt man dann -nona!- die flusen
vieler tage nebst abstrusen
klumpen, die die laune trüb

und sämig machten, doch da blieb
wohl etwas beim entlausen
nicht drin hängen, nämlich flausen
denn NOCH gibts kein flausensieb

IKARUS

meinegfühlefürdich
fliegensohochsieholenmir
buntefetzenausderwolkendecke
undeingroßesstück
vomsonnenuntergang
aberwerhochfliegtfällttief

nichtwahr



(c) Budenzauberin, 1986

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